Jörg Pöhlemann und Marc Stoll gewinnen das Olympia Rallye Revival 72 – eine Erinnerungsfahrt an die Olympiade in München mit einer Streckenlänge über 2.300 km. 197 Oldtimerteams gingen hierbei an den Start, um die Strecke von Kiel bis München zu meistern.
Zur Erinnerung an die Olympiade 1972 in München fand vom 8. – 13. August 2022 das Olympia Rallye Revival analog der damaligen Olympiarallye von Kiel bis München statt. Auf einer Streckenlänge von 2300 km nahmen über 190 Teams aus acht Nationen teil. Gefahren wurde teilweise auf identischen Prüfungen der damaligen Olympiarallye.
Das Team Jörg Pöhlemann aus Bad Krozingen und sein Beifahrer Marc Stoll aus St.Wendel sind mit einem Porsche 924 (Startnummer 113) aus dem Jahr 1976 zur Rallye gestartet. Aufgrund der guten Platzierung der vergangenen Oldtimerveranstaltungen, zählten sie schon zu Beginn der Veranstaltung mit zu den Favoriten dieser einmaligen Erinnerungsfahrt.
Dem Veranstalter war es gelungen, interessante und spektakuläre Fahrtrouten in die jeweiligen Tagesetappen einzubinden. Sage und schreibe 40 Fahrzeugmarken und 175 verschiedene Fahrzeugmodelle waren am Start auf dem Wilhelmplatz in Kiel. Jede Tagesetappe hatte über 350 km Streckenlänge, die Teams hatten dabei sämtliche Aufgabenstellungen aus dem historischen Motorsport zu lösen. Die Streckenführung von Kiel bis München, mit Übernachtungsstopps in Wolfsburg, Paderborn, Köln, Speyer und Regensburg, war kein Zuckerschlecken und forderte von den Teams höchste Konzentration. Viele Städte empfingen die tollen Fahrzeuge und wollten den wertvollen Preis für die attraktivste Durchfahrtskontrolle gewinnen.
Viele Fahrer und Beifahrer der damaligen Olympiarallye hatten es sich natürlich nicht nehmen lassen, entweder mit dem damaligen Fahrzeug oder einfach so wiederum am Start zu sein und das Feeling von damals wieder aufkommen zu lassen. Da dieses Revival keine Wiederholung haben wird, war das Interesse zum Mitfahren dementsprechend groß gewesen.
Den Gesamtsiegerpokal konnten Jörg Pöhlemann und Marc Stoll mit über 16 Sekunden Vorsprung bei der großen Siegerehrung Samstagabend in München in Empfang nehmen.
Als absolute Besonderheit hatte sich der Veranstalter eine Klima - Neutralität der Veranstaltung auf die Fahnen geschrieben:
Wir haben den Ausgleichsbetrag für 117.400 kg CO2-Emissionen der Olympiarallye-Fahrzeuge bereits 2021 bezahlt. Für die bezahlte Summe werden nach der Rallye etwa 380 m im Harz aufgeforstet und mit Büschen und geeigneten Misch-Bäumen rand-bepflanzt. Alle Helfer sind außerdem ehrenamtlich tätig und deshalb (!) können gesamt „7 soziale Projekte im Namen der Teilnehmer des Jubiläums der Olympia Rallye´72 mit jeweils „72-Hunderter“, also jeweils mit 7.200 €, unterstützen werden“ so der Organisator Michael Hagemann.